hier möchte ich nun den Baubericht des Big Air Lifter Competion Spw. 250cm ( als Nachfolger oder Weiterentwicklung des legendären Big Lift ) zeigen. Die Flächen werden aus unserem CNC-Satz in Holz gebaut. Höhen- und Seitenruder werden wohl in Styro/Balsa gebaut. Rumpf und Motorhaube aus GFK mit weißer Deckschicht ( Gelcoat ) aus eigener Herstellung.
zunächst werden alle Rippen nach beiliegendem Plan beziffert. Dann vorsichtig ausgebrochen und gesäubert. Da man leider nicht eckig fräsen kann, müssen nun die Ausschnitte mit der Feile eckig gefeilt werden und auf das Holmmaß gebracht werden.
dann sind alle Rippen für eine Flächenhälfte bereit. Die Wurzelrippe brauchen wir im Moment noch nicht !
das Baubrett wird mit Folie abgedeckt. Mittels einer geraden Latte werden die beiden unteren Hauptholme (Balsa 10x5mm) gerade auf das Baubrett mit Nadeln befestigt. Ich benutze hier ganz bewusst Balsa für alle Holme, die Festigkeit reicht alle mal aus. Der gesamte Holm wird später noch durch ein Kohlefaserband verstärkt.
Rippe 1 wird rechtwinklig auf dem Holm geklebt, und darauf achten das die Rippe gerade steht. Für den weiteren Aufbau habe ich Balsaklötzchen Länge 72mm gefertigt, diese dienen als Abstandshalter. Der geplante Rippenabstand von 75mm ergibt sich so von selbst.
mit Hilfe der Abstandshalter werden nun Rippe 2 - Rippe 10 immer im gleichen Abstand auf den Holm verleimt. Rippen an den Endleiste mit Nadel fixieren.
mit den Gewichten werden die Abstandshalter daran gehindert zu verrutschen und so ist der Aufbau einer Fläche auch ohne Bauplan ganz einfach.
die Rippe 1.1 wird mittig zwischen R1 und R2 gesetzt.
nun wird der obere Holm (Balsa 10x5mm) verklebt. Mit einer Latte und Gewichten oben beschweren und trocknen lassen.
nun werden die beiden Hilfsholme ( Balsa 5x3mm ) verklebt und anschließend auch wieder mit Latte und Gewichten beschweren.
das Aussenteil der linken Fläche wird analog gebaut.
hier sieht man schon mal die Ausmaße der linken Tragfläche. Innen- und Außenfläche werden aber erst später verleimt.
aus einem 3mm Balsabrett werden die Holmverkastungen gefertigt. Die Länge 72mm wie auch die zuvor genutzen Abstandshalter. Hier ist aber zu beachten das die Maserung des Holzes hochkant steht, bitte unbedingt beachten. Die Höhe der Holmverkastung passend zu den Holmen etwa 35mm.
am Aussenflügel werden die Holmverkastungen ebenfalls durchgehend verleimt. Für diese Verklebungen bitte unbedingt Holzleim nehmen. Im übrigen klebe ich alles mit Holzleim ( Ponal ).
Überstände der Holmverkastung verschleifen. Vorn an die Rippen nun eine Balsaleiste 20x4mm vorleimen. Auf diese Leiste wird später die Nasenleiste geleimt.
auch die Überstände der Holme werden nun verschliffen. Auch die Hilfsholme oben und unten verschleifen. Die Leiste vorn wird dem Profil entsprechend geschliffen.
nun wird die hintere Beplankung aufgebracht. So aufkleben das diese etwa 1cm über dem inneren Hilfholm liegt. Die Beplankung geht also über beide Hilfsholme und auch die komplette Klappe bzw. Querruder.
alles ausrichten und dann wieder mit Holzleim verkleben. Mit Latte und Gewichten beschweren.
wenn das getrocknet ist, werden nun die Klappen ausgeschnitten. Mittig zwischen den Hilfsholmen austrennen. Beim Innenflügel darauf achten das dieser nicht komplett durchtrennt wird. Die Landeklappen gehen nicht über die ganze Länge ! Erst nach der Rippe 3 beginnt die Landeklappe !
untere Beplankung entsprechend Bild anschleifen, damit die obere Beplankung später gut aufliegt.
nun kann die hintere Beplankung oben verleimt werden. Ich leime ein volles Balsabrett drauf und schneide später den Bereich der Landeklappe aus.
die abgetrennten Ruder für Landeklappe und Querruder müssen nun aufgefüllt werden. Aus Reststücken der Holmverkastung fülle ich auf. Anschließend wieder der Kontur des Ruders verschleifen. Nun die obere Beplankung auf das Ruder leimen. An der Landeklappe muss später die offene Seite nach dem Anpassen der Länge wieder mit Balsa verschlossen werden.
so sollte nun das Querruder aussehen !
und so die Landeklappe ! Nun wird an beiden Rudern noch die Scharnierleiste ( Balsa 3mm ) angeklebt und entsprechend verschliffen.
am Innen- und am Aussenflügel wird nun bis an die Hilfsholme plan geschliffen. Am Querruder schräg und an Landeklappe gerade.
hier wird dann ebenfalls eine Balsaleiste 3mm vorgeleimt.
am Innenflügel wird ebenfalls die 3mm Leiste verleimt. Nach Trocknung alles dem Profil nach verschleifen. Anschließend werden dann Innen- und Aussenflügel mit planer Unterseite auf dem Baubrett sauber verleimt. Als Zentrierung ist in Rippe 10+11 eine 6mm Bohrung vorhanden. Dort wird ein abgeschnittener 6mm Holzdübel verleimt. Nun nochmals den Übergang verschleifen.
Innen- und Aussenflügel werden miteinander verleimt.
beide Flächenhälften liegen mit der Unterseite plan auf dem Baubrett. Der 6mm Holzdübel wird als Zentrierung mit verleimt.
nun soll die untere Beplankung aufgebracht werden. Vorher wird aber noch ein Kohlefaserband 10mm breit mit Harz auf den Holm aufgebracht.
das Kohlefaserband geht über die ganze Spannweite und verstärkt den Balsaholm enorm ! Und mit dem frischen Harz wird dann auch gleich die untere Beplankung aufgebracht.
alle Rippen und die vordere Hilfsleiste mit Leim einstreichen. Beplankung Balsa 1,5mm ausrichten und am Holm entsprechend beschweren. Vorn an der Nasenleiste mit Nadeln anpressen.
die beiliegenden GFK-Steckungshülsen werden in die Fläche eingeschoben und beide Flächen mittels Alu-Steckungsrohr ausgerichtet und verbunden. Die Arretierstifte Kohlefaser 5mm werden auf einer Seite lose eingeschoben und dienen der Zentrierung beider Flächen.
weitere Homverkastungen gegen das Rohr kleben und nun die Hülse mit Harzmumpe ordentlich verkleben. Entsprechend der V-Form der Tragfläche diese mit Leisten unterlegen. Nun alles gut aushärten lassen.
nach der Aushärtung können dann die Flächen wieder getrennt werden. Die Arretierstifte werden nun eingeklebt. Als Flächenbefestigung dient eine M6 Einschlagmutter, diese wird von innen gegen die Rippe 1 geklebt. Die Wurzelrippe wird erst später verklebt.
dann wird noch auf der Flächenunterseite die Hülse ordentlich mit Mumpe verklebt. Damit ist die Krafteinleitung in die Fläche ausreichend steif.
nun wird die obere Beplankung auch wieder mit einem durchgehenden Kohleband aufgebracht. In der gleichen Art und Weise wie unten verklebe ich die Beplankung erst am Innenflügel, und dann erst die des Außenflügels.
nachdem beide Beplankungen ausgerichtet sind wird alles beschwert, bzw. mit Nadeln fixiert. Nun alles über Nacht trocknen lassen.
nachdem alles getrocknet ist, kommen unten noch Beplankungsstücke drauf. Der Schacht des Steckungsrohres wird auch beplankt.
auch die Oberseite der Fläche wird noch mit Stücken beplankt. Alle Überstände abschleifen.